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Kultur, Gebräuche und Tradition bei uns in Bergatreute
Das Leben in einem typisch oberschwäbischen Dorf ist seit jeher von der vorwiegend katholischen Tradition geprägt.
Bergatreute ist ein katholischer Wallfahrtsort mit über 300-jähriger Tradition. Die Pfarrei ist bereits vor 900 Jahren erstmals erwähnt. Die katholische Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus prägt das Ortsbild mit dem barocken Zwiebelturm seit 1697. Das Wallfahrtsbild „Maria vom Blut“ ist ein großer Anziehungspunkt für Wallfahrer. Der Höhepunkt der marianischen Verehrung ist das jährlich am 2. Juli stattfindende Wallfahrtsfest Mariä Heimsuchung. Die sehenswerte, barocke Innenausstattung der Kirche lässt auf die seit 300 Jahren andauernde Anziehungskraft schließen, die die Gläubigen immer wieder zur Ausschmückung des sakralen Raums „zu Ehre Gottes und der Gottesmutter Maria“ ermutigt hat.
Entsprechend traditionell wird alljährlich das Brauchtum in Bergatreute gepflegt: Als erster Höhepunkt des Jahres wird gleich nach dem Dreikönigsfeiertag die Fasnet eröffnet und als fünfte Jahreszeit ausgiebig begangen. Während der alljährlichen Dorf- und Straßenfasnet herrscht in Bergatreute der Ausnahmezustand; zahlreiche Gruppen, Gruppierungen und Vereine sind während der tollen Tage jeweils mit und unter ihrem eigenen Motto unterwegs; in mühevoller Arbeit werden tolle Kostüme und Verkleidungen entworfen und kreiert. Den Auftakt zur Hochfasnet machen die Fasnetslader die am Dienstag vor dem "Gumpigen Donnerstag" durch den Ort ziehen und in zahlreichen Einrichtungen und Geschäften die heißen Tage ankündigen. Alle zwei Jahre richtet die Narrenzunft ihren Umzug am Fasnetssonntag aus. Neben dem Umzug gibt es auch diverse Fasnetsbälle der Vereine. Am Gumpigen Donnerstag werden der Bürgermeister und der Schulleiter abgesetzt, und in der Ortsmitte wird unter großer Beteiligung der Bevölkerung der Narrenbaum gestellt. Die Narrenzunft ist mit ihren Jordanhexen, dem Hagenböckle und dem Berengar unterwegs: Berengar - alles klar!
Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit als Vorbereitung für das Osterfest. Der Palmsonntag ist der Beginn der Karwoche, welche schließlich im Osterfest ihren Höhepunkt findet.
Kurz nach dem Osterfest wird alljährlich die feierliche Erstkommunion für die katholischen Kinder der dritten Klasse begangen.
Mit dem Maibaumstellen hat das Frühjahr Einzug gehalten und zahlreiche Aktivitäten spielen sich spätestens dann wieder zunehmend im Freien ab.
So auch die Prozessionen zu Christi Himmelfahrt (und Fronleichnahm), das Pfingstfest und natürlich der Bergatreuter Feiertag „Maria Heimsuchung“ am 02. Juli.
Im Frühjahr und Sommer finden zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten von Vereinen statt, die das Dorfleben nicht langweilig werden lassen.
Wenn im September nach den Sommerferien die Schule beginnt, werden auch die Erstklässler am Donnerstag der ersten Schulwoche eingeschult.
Der Herbst findet seinen Höhepunkt mit der Feier des Erntedankfestes. Auch die Kindergartenkinder feiern ihren eigenen Erntedankgottesdienst in der Kirche.
Der St.-Martins-Umzug wird ebenfalls von den Kindergärten durchgeführt und erfreut sich immer großer Beliebtheit - schon bei den Allerkleinsten. Nach der Mantelteilung und dem Verteilen von Martinstalern geht der Laternenumzug zu Ende.
Mit dem alljährlichen Nikolausmarkt am Samstag vor dem ersten Advent beginnt in Bergatreute die Adventszeit. Auch hier gibt es zahlreiche Veranstaltungen von Gruppierungen und Vereinen, die die Vorweihnachtszeit versüßlich und besinnlich gestalten.
Aber auch viele Vereine haben inzwischen seit vielen Jahren ihre eigenen Veranstaltungen, die sich weit über die Gemeindegrenzen hinaus herumgesprochen haben und deswegen auch immer gut besucht sind. Genaue Veranstaltungstermine entnehmen Sie bitte unserem Jahresterminkalender.